impuesto de solidaridad

Solidaritätssteuer in Spanien verstehen und senken

In den letzten Jahren hat die Vermögensbesteuerung bei internationalen Investoren, die Immobilien in Spanien erwerben möchten, zunehmend an Bedeutung gewonnen. Eines der meistdiskutierten und oft missverstandenen Themen ist die sogenannte Solidaritätssteuer in Spanien – eine Abgabe, die sich an sehr vermögende Personen richtet und erhebliche Auswirkungen auf Eigentümer hochpreisiger Immobilien wie Villen in Marbella oder Apartments an der Costa del Sol haben kann.

Doch was genau bedeutet diese Steuer? Wer ist betroffen? Und wie kann man ihre Auswirkungen legal optimieren? In diesem Artikel beantworten wir diese Fragen klar und verständlich – mit aktuellen Informationen und praxisnahen Empfehlungen, die Ihnen helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.

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Was ist die Solidaritätssteuer in Spanien?

Die zeitlich befristete Solidaritätssteuer auf große Vermögen (ISGF) ist eine Abgabe, die 2022 von der spanischen Regierung eingeführt wurde – ursprünglich vorgesehen für die Steuerjahre 2022 und 2023. Ihre Anwendung wurde jedoch verlängert, und es ist davon auszugehen, dass sie mindestens bis 2025 in Kraft bleibt.

Diese Steuer ergänzt die Vermögenssteuer und verfolgt laut Regierung das Ziel, den Beitrag wohlhabender Personen in einem wirtschaftlich angespannten Umfeld zu erhöhen. Den vollständigen Gesetzestext finden Sie auf der offiziellen Website der spanischen Steuerbehörde.

Die ISGF gilt für natürliche Personen – sowohl mit als auch ohne Wohnsitz in Spanien – deren Vermögen in spanischem Hoheitsgebiet eine bestimmte Schwelle überschreitet.

Wen betrifft die Solidaritätssteuer?

Die Steuer richtet sich an Nettovermögen (Aktiva abzüglich Passiva), die den Betrag von 3.000.000 Euro überschreiten. Die Bemessungsgrundlage und letztlich die Steuerhöhe unterscheiden sich je nach Steuerpflicht (Ansässigkeit):

Das bedeutet: Ein ausländischer Staatsbürger mit einer Immobilie in Marbella im Wert von z. B. 5 Millionen Euro könnte steuerpflichtig sein, wenn seine Eigentümerstruktur nicht steuerlich optimiert ist.

Welche Vermögenswerte fallen unter die Steuer?

Die Steuer bezieht sich auf ein breites Spektrum an Vermögenswerten: Finanzanlagen, Unternehmensbeteiligungen, Kunstwerke und selbstverständlich Immobilien. Immobilien in Spanien – wie Luxusvillen oder Strandapartments – werden in die Berechnung des Nettovermögens einbezogen.

Für die Bewertung wird der höchste der folgenden drei Werte herangezogen:

  1. Der Katasterwert.

  2. Der von der Behörde für andere Steuerzwecke festgestellte Wert.

  3. Der Kaufpreis.

Letzteres ist besonders für internationale Käufer relevant, da in der Regel der tatsächliche Kaufpreis angesetzt wird, wenn er höher als der Katasterwert ist.

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Wie kann man die Solidaritätssteuer legal reduzieren?

Glücklicherweise gibt es legale Möglichkeiten, die steuerliche Belastung zu optimieren, die durch diese Abgabe entsteht. Die gängigsten – und von der spanischen Steuerbehörde anerkannten – sind folgende:

1. Eine Hypothek auf die Immobilie aufnehmen

Das Eintragen einer Hypothek auf die Immobilie ermöglicht es, diesen Betrag als Schuld vom Nettovermögen abzuziehen. Wird z. B. eine Immobilie für 4 Millionen Euro mit einer Hypothek über 1,5 Millionen Euro gekauft, beträgt der steuerpflichtige Nettowert nur 2,5 Millionen Euro – also unterhalb der Schwelle für die ISGF.

Wichtig ist, dass es sich um eine echte Hypothek handelt – mit notarieller Urkunde, Bank und Rückzahlungsplan. Viele internationale Käufer greifen auch dann auf Finanzierung zurück, wenn sie den Kaufpreis bar zahlen könnten – wegen des positiven steuerlichen Effekts.

2. Eigentum auf mehrere Personen aufteilen

Eine weitere bewährte Strategie ist der gemeinsame Erwerb durch zwei oder mehr Personen, z. B. Ehepartner oder Geschäftspartner. Eine Villa im Wert von 5 Millionen Euro, die zu gleichen Teilen erworben wird, wird auf beide Eigentümer aufgeteilt. Jeder gibt dann nur 2,5 Millionen Euro an – was möglicherweise unter die Freigrenzen fällt, je nach individueller steuerlicher Situation.

Diese Methode ist einfach umzusetzen und verursacht keine nennenswerten Zusatzkosten, sollte jedoch sorgfältig geplant und rechtlich beraten werden, um spätere Konflikte zu vermeiden.

Was passiert, wenn eine ausländische Gesellschaft Eigentümerin ist?

Viele internationale Investoren nutzen Offshore-Gesellschaften zum Erwerb spanischer Immobilien. Diese Struktur hat jedoch an Wirksamkeit verloren, seitdem neue EU- und nationale Vorschriften gegen Steuervermeidung gelten.

Heute kann die spanische Steuerbehörde den Vermögenswert dem wirtschaftlich Berechtigten zuordnen, insbesondere wenn die Gesellschaft keine tatsächliche Tätigkeit entfaltet und nur dem Immobilienbesitz dient.

Diese Struktur sollte daher mit großer Vorsicht und nur unter fachkundiger rechtlicher Beratung verwendet werden.

Warum ist frühzeitige Planung entscheidend?

Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Vermeidung steuerlicher Überraschungen in Spanien ist rechtzeitige Planung. Viele Käufer erfahren von dieser Steuer erst nach dem Immobilienkauf – dann ist eine Optimierung nur noch eingeschränkt möglich.

Wenn man sich frühzeitig mit einem Steuerberater abstimmt, kann man nicht nur die Solidaritätssteuer in Spanien vermeiden oder reduzieren, sondern eine sichere, transparente und flexible Eigentumsstruktur aufbauen, die zur langfristigen Vermögensstrategie passt.

Das ist besonders wichtig, wenn Sie längere Zeit in Marbella verbringen, steuerlich in Spanien ansässig werden oder die Immobilie an Ihre Familie vererben möchten.

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Wie FM Properties Sie unterstützen kann

Bei FM Properties wissen wir, dass der Immobilienkauf in Spanien weit mehr bedeutet als nur die Auswahl einer Villa mit Meerblick. Es bedeutet, den rechtlichen und steuerlichen Rahmen zu verstehen, mögliche Szenarien zu antizipieren und von Anfang an informierte Entscheidungen zu treffen.

Deshalb arbeiten wir mit auf internationales Steuerrecht spezialisierten Anwälten zusammen und bieten umfassende Unterstützung während des gesamten Kaufprozesses. Wir helfen Ihnen, Ihre Investition rechtskonform, sicher und effizient zu strukturieren.

Wenn Sie bereits Eigentümer sind und sich wegen dieser Steuer Sorgen machen, stellen wir gerne den Kontakt zu unseren Rechtspartnern her, um Ihre Eigentumsstruktur zu überprüfen und mögliche Lösungen zu finden.

Fazit

Die Solidaritätssteuer in Spanien ist eine Realität, die jeder Käufer hochwertiger Immobilien berücksichtigen sollte. Auch wenn sie zunächst als unangenehme Belastung erscheint, gibt es legale und wirksame Möglichkeiten, ihre Auswirkungen zu minimieren.

Der Schlüssel liegt in der vorausschauenden Planung, professioneller Beratung und intelligenter Eigentumsstruktur von Anfang an. So können Sie Ihre Investition in Marbella mit der Gewissheit genießen, die bestmögliche Entscheidung getroffen zu haben.

FM Properties begleitet seit über 30 Jahren Kunden in genau solchen Prozessen – mit persönlicher, professioneller und zukunftsorientierter Herangehensweise.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

1. Was genau ist die Solidaritätssteuer in Spanien?
Es handelt sich um eine nationale Steuer auf Nettovermögen über 3 Millionen Euro, einschließlich Immobilien in Spanien.

2. Gilt diese Steuer auch für Nichtansässige?
Ja, wenn sie Vermögenswerte in Spanien besitzen, die den Freibetrag überschreiten.

3. Verringert eine Hypothek tatsächlich die Steuerlast?
Ja, sofern es sich um eine echte und eingetragene Hypothek handelt, wird der Betrag vom Nettovermögen abgezogen.

4. Was passiert, wenn die Immobilie einer Gesellschaft gehört?
Es kommt darauf an. Die Steuerbehörde kann den Wert dem wirtschaftlich Berechtigten zurechnen, wenn die Gesellschaft nur als Hülle dient.

5. Ist es legal, Eigentum zwischen zwei Personen aufzuteilen?
Ja, dies ist eine gängige und legale Praxis, wenn sie korrekt strukturiert ist.

Interviews mit Fachleuten

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Angela Schouten

Geschäftsführender Gesellschafter +34 609 52 80 38
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